Begeisterung erlebt – Gemeinschaft gespürt!
Nein, es geht hier nicht um die Frage, wer gewonnen hat. Beim Wassersportevent der Kapellgemeinde Kehrsiten stehen Begegnung und das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund.
Die Seeüberquerung Maria in Linden konnte am Samstag, 14. August 2021 mit 16 SchwimmerInnen und 30 HelferInnen bei herrlichstem Sommerwetter durchgeführt werden! Die Wassertemperatur des Vierwaldstättersees war am Anlasstag 21°C und so haben alle die Strecke von 2km gut und sportlich gemeistert – BRAVO!
Wir danken allen Teilnehmenden für lebendige Gemeinschaft und und allen HelferInnen für ihren grossen Einsatz auf dem Wasser und an Land. Einen besonderen Dank gilt der SLRG Nidwalden für die kompetente Betreuung dieses Sommeranlasses.
Hier einige Impressionen in Text und Bild der Seeüberquerung 2021:
Gemeinschaft im Wasser
Mit grossem Applaus und einer «Welle» wurde die letzte Schwimmerin bei ihrer Ankunft bei der Kapelle in Linden in Kehrsiten nach gelungener Seeüberquerung empfangen. Petra Barmettler, Präsidentin des Kapellrats Kehrsiten, strich sie in der Startliste ab und stellte fest, dass alle 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die zwei Kilometer von Kastanienbaum nach Kehrsiten erfolgreich und unversehrt zurückgelegt hatten. Das grüne Schlusskanu konnte vom Wasser und das letzte Begleitboot mit Rettern der SLRG Nidwalden in den Hafen, das Sicherheitsdispositiv der Seeüberquerung 2021 wurde abgebaut und war nicht zum Einsatz gekommen. Bei Suppe und Sandwich wärmte man sich an der Morgensonne. Nach den Schlussworten von Christina Abry und Ueli Frey, Einsatzleiter der SLRG Nidwalden, brachen die meisten auf nach Hause.
Seit einem Jahr hatten Christina Abry und der Kapellrat an den Vorbereitungen der Seeüberquerung gearbeitet. Heraus kam ein geselliger Anlass, der sich mit grossen Sportveranstaltungen messen konnte: Von den Kantonen Nidwalden und Luzern bewilligte Durchführung, Sicherheitskonzept mit der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG Nidwalden), Begleitung durch ein SUP und sieben Boote mit ausgebildeten Lebensrettern, Ausrüstung und Transport der Teilnehmenden, Fotograf, Verpflegung im Ziel und ein Andenken für alle 16 Schwimmenden und 30 Betreuenden und Helfenden.
Für die Schwimmenden startete der Anlass um sechs Uhr in der Morgendämmerung bei der Kapelle in Linden mit dem Briefing durch die Organisatorin zum Ablauf und durch den Einsatzleiter Ueli Frey von der SLRG zu den Sicherheitsmassnahmen. Um halb sieben setzten die Begleitboote die Schwimmer zum Seehotel Kastanienbaum über, wo man sich nach dem Gruppenfoto beherzt ins Seewasser begab und ohne Startschuss die Überquerung in Angriff nahm. Es war kein Rennen, sondern ein geselliger Anlass mit Spassfaktor, der den Teilnehmenden ein bleibendes Erlebnis sein sollte. Alleine würde man die Überquerung (wohl besser) nicht wagen, gemeinsam wurde sie möglich.
So früh am Morgen waren noch keine Linienschiffe und kaum Sportboote unterwegs, das Wasser des Vierwaldstättersees war ruhig und flach. Somit herrschten ideale Voraussetzungen für einen Schwumm mit wenig Kraft und viel Genuss. Ein leichter Wind kräuselte anfangs noch das Wasser, doch mit der aufgehenden Sonne wurde der See wieder glatt. Dem roten Kanu folgend schwammen alle auf die Kapelle in Kehrsiten zu. Bin ich schon in der Mitte, fragte sich wohl die eine oder der andere. Nach rund einer Stunde erreichten die Ersten das Ufer bei Kehrsiten, wo unterdessen Zuschauer sie erwarteten und mit Klatschen und Zurufen begrüssten. Margrit Thalmann hatte ihr Grundstück am See für diesen Anlass zur Verfügung gestellt und war selber aktiv, sie verteilte Suppe und heisse Getränke an die Teilnehmenden.
Der Anlass war gelungen, das Erlebnis bleibt sicher allen lange in guter Erinnerung. In zwei Jahren im August 2023 wird die nächste Seeüberquerung sein, Anmeldungen sind im Mai 2023 möglich. Ich bin überzeugt, dass einigen der Teilnehmenden wieder dabei sein werden.
Roland Achermann, Stansstad, Teilnehmer der Seeüberquerung Maria in Linden 2021
